iX 11/2020
S. 84
Review
Mobile Computing

Android 11 für Programmierer

Stärker aufgedreht

Thomas Künneth

Nachdem Google seine Altlasten in den Griff bekommen hat, stehen App-Entwicklern mit Android 11 einige wichtige Änderungen in den Bereichen Benachrichtigungen, Datenschutz und Steuerung von Geräten ins Haus.

Es ist mittlerweile eine jährliche Tradition und auch 2020 erscheint eine neue Android-Version. Wie üblich waren Googles eigene Smartphones ab dem Pixel 2 als Erstes mit dem Upgrade an der Reihe, für die erste Pixel-Generation war mit Android 10 Schluss. Auch andere Hersteller hatten am Betaprogramm teilgenommen, unter anderem Oppo, OnePlus und ASUS. Ende 2020 dürften bereits viele Geräte mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet sein, vor allem Android-­One-Modelle sollen es wieder schnell erhalten. Googles gründliche Vorarbeiten in den letzten Jahren tragen also Früchte.

Doch neben dem Jubel ob des endlich der Vergangenheit angehörenden Upgrade-­Chaos hat Google nicht die Arbeit am Funktionsumfang vergessen. Anwendern sollte zum Beispiel direkt das neue Power-­Menü – es erscheint nach einem längeren Druck auf den Ein-/Aus-Schalter – auffallen: Fürs Smart Home beispielsweise finden sich dort nun Bedienelemente für vernetzte Lampen, Steckdosen und Rollläden, ohne dass man erst die Google-Home-App öffnen muss. Damit das Power-Menü übersichtlich bleibt, lassen sich die Kacheln umsortieren und ausblenden. Dank einer Programmierschnittstelle können Entwickler dort eigene Controls unterbringen (siehe Abbildung 1). Wie so etwas aussehen kann, zeigt ein Beispielprogramm, das Leser unter ix.de/zjaz finden.

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