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Anlaufstelle IT-Sicherheit für KMU

Da kleine und mittlere Unternehmen häufig Opfer von Cyberangriffen werden, hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Transferstelle für den Mittelstand und das Handwerk ins Leben gerufen. Diese Anlaufstelle für IT-Sicherheit soll Unterstützungsangebote bündeln und speziell für die Zielgruppe aufbereiten. Die KMU können dann für sie passende Angebote nutzen, etwa Webseitenchecks, Handlungsleitfäden, Schulungsmaterialien oder auch Best-Practice-Beispiele. Die Transferstelle soll sowohl über eine Webpräsenz und Apps als auch persönlich an verschiedenen regionalen Anlaufstellen oder per Tourenbus bundesweit erreichbar sein. Informationen zur Transferstelle sind auf der Webpräsenz der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ zu finden (ix.de/z8b2). (ur@ix.de)

Beunruhigender Stand der Migration auf Windows 10

Obwohl Mitte Januar der Support von Windows 7 eingestellt wurde, haben erst 14% von weltweit 450 befragten Unternehmen ihre Systeme auf Windows 10 umgestellt. Das ist das Ergebnis der Untersuchung „Windows 10 Enterprise Impact Survey“ des Endpoint-Management- und Security-Spezialisten Adaptiva. Weitere 34% der Befragten haben erst weniger als die Hälfte ihrer Systeme mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet. An der Notwendigkeit der Umstellung zweifelt keines der befragten Unternehmen, dennoch rechnen viele mit erheblichen Projektlaufzeiten. So glauben lediglich 45%, dass sie die Migration innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen haben werden. 29% rechnen mit sechs bis 12 Monaten und 27% schätzen, dass die Migration aller Systeme länger als ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Als Herausforderungen für die Umstellung sowie den späteren Betrieb nannten die Unternehmen fehlende Mitarbeiter-Ressourcen (65%), Kompatibilitätsprobleme bei Applikationen (46%), Kosten (39%), Schulungsaufwand für Endanwender (33%) und Datenmigration (32%). Die vollständige Untersuchung ist auf der Webseite des Unternehmens gegen Abgabe von Daten herunterzuladen (ix.de/z8b2). (ur@ix.de)

Unternehmenswebsites als Einfallstore

Jede zweite Website bei kleinen und mittleren Unternehmen ist gefährdet und kann ungewollt zum Einfallstor für Cyberkriminelle werden. Das ist das Ergebnis des Webseiten-Checks, den der Branchenverband eco im Rahmen seines Projekts SIWECO durchgeführt hat. Dazu wurden 1406 Webseiten deutscher Unternehmen im November 2019 auf mögliche Schwachstellen überprüft. Obgleich aktuelle Internetbrowser wie Googles Chrome unverschlüsselt ausgelieferte Webseiten mittlerweile als unsicher kennzeichnen, nutzen noch immer 39% der untersuchten Seiten kein HTTPS. Bei weiteren 14% fand der Scanner ein abgelaufenes oder fehlerhaft implementiertes Zertifikat. Auch kritische Sicherheitslücken, die seit geraumer Zeit bekannt sind, wurden längst nicht alle geschlossen. So ist etwa bei 8% der untersuchten Webseiten der Server durch eine POODLE-Schwachstelle verwundbar, 5,6% sind potenziell anfällig für Padding-Oracle-Angriffe.

Um gezielte Spamangriffe zu vermeiden, empfiehlt es sich, keine maschinell auslesbaren Mailadressen oder Telefonnummern auf der Webpräsenz vorzuhalten – genau das ist bei vielen jedoch der Fall: 33% der geprüften Webseiten erlauben das automatisierte Auslesen der Mailadressen und 14% das der Telefonnummern. eco empfiehlt kleinen und mittleren Unternehmen das regelmäßige Scannen ihrer Webseiten. Der kostenlose SIWECOS-Check (zu finden über ix.de/z8b2) liefert die Scanergebnisse in Ampelfarben nebst Erläuterungen. (ur@ix.de)