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Praktische Hilfestellung zur E-Rechnung

Am 27. November 2019 hat die Bundesverwaltung die elektronische Rechnung (E-Rechnung) flächendeckend eingeführt. Seit diesem Zeitpunkt können Lieferanten der Bundesverwaltung Rechnungen elektronisch einreichen. Für die obersten Bundesbehörden und Verfassungsorgane besteht die Pflicht zum Annehmen von E-Rechnungen schon seit dem 27. November 2018. Die Münchner Kanzlei Peters, Schönberger & Partner mbB (PSP) hat am 8. Januar 2020 die aktualisierte Version 1.4 ihres Leitfadens „Die elektronische Rechnung in der öffentlichen Verwaltung – Ein Leitfaden für die praktische Umsetzung“ veröffentlicht. Das 77-seitige, kostenlos herunterzuladende PDF (zu finden über ix.de/z8wa) enthält neben den zeitlichen Vorgaben die rechtlichen Hintergründe, steuerliche Rahmenbedingungen, Anforderungen an die Archivierung, Umsetzungsszenarien und Arbeitshilfen sowie den aktualisierten Stand der Richtlinienumsetzung in den einzelnen Bundesländern. (ur@ix.de)

PSP

Unternehmensstart nur teilweise digital

Das BMWi-geförderte RKW Kompetenzzentrum hat untersucht, inwieweit man Behördengänge rund um die Gründung eines Unternehmens – etwa Gewerbeanmeldung, Meldung beim Finanzamt oder Eintragung in die Handwerksrolle – bereits digital abwickeln kann. Die Studie „Digitaler Unternehmensstart – Potenziale von Verwaltungsleistungen aus Nutzersicht“ (ix.de/z8wa) zeigt, wie es um die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes im Bereich Unternehmensstart in rund 90 Kommunen steht. Ein vollständiger digitaler Unternehmensstart ist noch die Ausnahme, so das Ergebnis. Denn Fragen oder Probleme lassen sich oft nur telefonisch oder durch persönliche Anwesenheit klären. Auch steige die Wahrscheinlichkeit für einen Medienbruch mit der Komplexität des Gründungsvorhabens: Die dafür erforderlichen Genehmigungen und Bescheinigungen können laut Studie meistens nur analog beantragt werden. (ur@ix.de)

Ransomware-Angriffe auf städtische Einrichtungen um 60% gestiegen

Laut einer Untersuchung von Kaspersky waren im vergangenen Jahr städtische Einrichtungen besonders häufig das Ziel krimineller Erpresserkampagnen im Netz. Insgesamt 174 kommunale Einrichtungen beziehungsweise 3000 einzelne Dienststellen wurden zwischen Januar 2019 und der Veröffentlichung der Studie im Dezember angegriffen – das entspricht einer Steigerung um 60% gegenüber dem Vorjahr. 61% der Angriffe entfielen auf Schulen, 29% auf Rathäuser und sieben Prozent auf medizinische Einrichtungen. Rund 15,6 Millionen US-Dollar betrugen die Lösegeldforderungen insgesamt, 5,3 Millionen betrug die höchste Einzelforderung. Die Folgekosten dürften allerdings weitaus höher gewesen sein. Insbesondere drei Schädlingsfamilien hatten es im Untersuchungszeitraum auf städtische Einrichtungen abgesehen: Ryuk, Purga und Stop. Die meisten Ryuk-Infektionen weltweit (8,5%) kamen in deutschen Einrichtungen vor. Den Trend, kommunale Einrichtungen anzugreifen, beobachten Sicherheitsexperten schon länger, 2019 war jedoch eine immense Steigerung festzustellen. Die Experten vermuten die Ursache in der erhöhten Bereitschaft der städtischen Verwaltungen, auf Lösegeldforderungen einzugehen, aus Angst, ihre Dienstleistungen nicht mehr bereitstellen zu können. Das würde sich auf das Allgemeinwohl niederschlagen. Der gesamte Bericht (englisch) ist über ix.de/z8wa zu finden. (ur@ix.de)

Kaspersky