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Studien: E-Commerce wächst, aber B2B steht vor großen Herausforderungen

Mehrere Studien berichten zwar über eine zufriedene Onlinehandel-Branche, die im Jahr 2019 ein starkes Wachstum hinlegen konnte. Exemplarisch dafür meldet der Versandhändler Otto mit 8 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord in den letzten 12 Monaten, selbst die Oberklasse von Daimler wird demnächst online direkt beim Hersteller bestellbar sein. Aber Anbieter beklagen vor allem die stetig steigende Retourenquote.

Gleichzeitig beobachten Verbraucherschützer der EU wie auch die deutsche Bundesnetzagentur, dass es viele Firmen versäumen, ihre Webshops an geltendes Recht anzupassen. Der Großteil der Anbieter würde gegen Datenschutzbestimmungen, Informationspflichten oder das Geoblockingverbot verstoßen. Nicht allen Webmastern sei klar, dass beispielsweise schon das automatische Umleiten von Besuchern von einer fremdsprachigen Webseite auf die deutsche Unternehmenspräsenz dem Tatbestand des Geoblockings entsprechen kann. Schließlich werde so der Anwender daran gehindert, sein Recht aufs „Einkaufen wie ein Einheimischer“ wahrzunehmen. Deshalb fordert die EU-Kommission zusammen mit EU-Verbraucherschützern und deutschen Aufsichtsbehörden die Händler dringend auf, ihre Portale in Einklang mit den EU-Gesetzen zu bringen – andernfalls drohen Strafen von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes.