Digitalisierung der Energiewirtschaft
Elektrifiziert
Die Energiewirtschaft darf endlich „smart“ messen. Die politisch forcierte Digitalisierung und fossilfreie Energieversorgung verändern die Branche nachhaltig. Die E-world vermittelte hierzu technische Impulse.
Gesprächsstoff gab es zuhauf auf der Essener E-world, dem Branchentreff der Energiewirtschaft: die gesellschaftliche Debatte um den Klimaschutz, das Kohleausstiegsgesetz und nicht zuletzt die kurz vor Messestart vom BSI abgenickte Möglichkeit zum Einbau intelligenter Messsysteme. Die gewohnte Ordnung der Branche ist damit endgültig perdu, da die gesetzlich verankerte Pflicht zum Rollout von Smart Meter Gateways (SMGW) und zum Aufbau einer sicheren (Strom-)Messinfrastruktur greift. Gleichzeitig werden traditionelle Marktstrukturen von einer wettbewerbsintensiveren Gestaltung der Aufgaben abgelöst.
Die Digitalisierung – etwas profaner ausgedrückt: Informationstechnik – wird in diesem Kontext einerseits zum großen Hoffnungsträger für neue Serviceangebote. Andererseits ist sie simple Notwendigkeit, um mithilfe eines höheren Automatisierungsgrades die gewachsene Komplexität „bezahlbar“ zu beherrschen. Zu beiden Aspekten konnte der geneigte Interessent bei seinem Gang durch die Essener Messehallen etwas erfahren.