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5G in der Audi-Produktion

Gemeinsam mit dem schwedischen Netzausrüster Ericsson stellt Audi ein neues Pilotprojekt der Mensch-Roboter-Interaktion vor. Als einen der ersten Fälle zeigen die Beteiligten eine über 5G angebundene Automatisierungsanwendung mit Blick auf die Personensicherheit: Ein industrieller Roboter baut ein Airbag-Modul in das Lenkrad eines Autos ein. Die Roboterzelle ist durch Sicherheitssensorik geschützt, und sobald jemand den Lichtvorhang der Zelle durchbricht, stoppt der Roboter automatisch.

Die Kommunikation fand bislang per Kabel statt. Mittels herkömmlichem Feldbus lag die hier hochkritische Latenzzeit, also die Ende-zu-Ende-Verzögerung, bei ungefähr einer Millisekunde. Mit 5G ist das Szenario nun auch kabellos realisierbar und der Roboter per Funk steuerbar. Das hat schlichtweg den praktischen Vorteil, dass in der Halle keine Kabel mehr im Weg liegen. Zudem gewinnt der Hersteller an Flexibilität, da das 5G-Netz für die gesamte Fertigungsumgebung künftig eine stabile Verbindung mit geringen Latenzen verspricht. Der Kfz-Hersteller hatte vor zwei Jahren mit Ericsson im Audi Production Lab begonnen, die Möglichkeiten der 5G-Technik für industrielle Anwendungen in der Smart Factory auszuloten. (un@ix.de)