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5G-Forschungsnetz in Aachen gestartet

Der 5G-Industry Campus Europe hat den Livebetrieb aufgenommen. Mit einer Fläche von fast 1 km² sowie fast 7000 m² Hallenfläche, 19 Antennen und einer Übertragungsrate von 10 GBit/s gilt er als größtes 5G-Forschungsnetz in Europa. Die Federführung des vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur über drei Jahre mit 6,2 Mio. Euro geförderten Netzes am Campus der RWTH obliegt dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie. Beteiligte der ersten Stunde sind weiterhin das Werkzeugmaschinenlabor und das Forschungsinstitut für Rationalisierung, beide an der RWTH.

Das Projekt Augmented5G erprobt den 5G-Einsatz im Bereich der AR-gestützten Montage und Prozessunterstützung.

5G-Industry Campus Europe

Gemeinsam wollen die Partner den Einsatz von 5G in der industriellen Fertigung und Logistik erforschen und erproben. Das Campusnetz nutzt neben dem 4G-Basisband bei 2,3 GHz eine lokal begrenzte Campuslizenz im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz (Band N77/78), die die Bundesnetzagentur im März zugeteilt hat. Vorgesehen sind außerdem 5G-Funkeinheiten im 26-GHz-Frequenzbereich (Band N258) in der Halle. Die Infrastruktur basiert auf Ericsson-Hardware. Um die Glasfaseranbindung der verschiedenen Teilnetze sowie den Betrieb des 5G-Netzes und die Außenantennen kümmert sich das IT Center der RWTH, das seit April im Konsortium mitwirkt. (un@ix.de)