iX 7/2020
S. 36
Markt + Trends
Wirtschaft

Lünendonk-Listen: IT-Berater und Dienstleister

Gute alte Zeit

Achim Born

Die 25 führenden IT-Beratungen durften sich 2019 über durchschnittlich 10% mehr Umsatz freuen. Dagegen mussten die großen IT-Serviceanbieter teilweise Umsatzrückgänge hinnehmen.

Obgleich 2019 der Handelskrieg zwischen den USA, der EU und China sowie die damit einhergehende Abkühlung der Konjunktur die Geschäfte belasteten, konnten die umsatzstärksten 25 IT-Beratungen hierzulande ihren Wachstumskurs fortsetzen. Aufgaben wie die Umstellung auf SAP S/4HANA, die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien oder die Modernisierung veralteter IT-Landschaften ließen ihre Einnahmen mit IT-Beratung und Systemintegration um durchschnittlich zehn Prozent zulegen.

Wie die Analyse von Lünendonk & Hossenfelder zum IT-­Beratungs- und -Servicemarkt zeigt, partizipieren die führenden Anbieter allesamt an der erfreulichen Entwicklung 2019. Auf den vorderen Plätzen ist jedenfalls wenig Bewegung zu beobachten. Marktführer unter den Firmen, die mehr als 60% des Umsatzes mit Management- und IT-Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung und -einführung erzielten, ist weiterhin Accenture. Die hiesige Dependance des Beratungskonzerns kam auf einen geschätzten Deutschlandumsatz von 2,4 Mrd. Euro, fast 7% mehr als 2018. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen mit gleichfalls geschätzten Einnahmen aus den genannten Bereichen T-Systems (1,6 Mrd. Euro, +6,7%) und IBM (1,5 Mrd. Euro, +3,4%). Mit 1,2 Mrd. Euro (+10,5%) behauptet Capgemini den vierten Rang in der Lünendonk-Liste vor NTT Data (795 Mio. Euro, +5,3%), in deren Einnahmen die Beratungseinnahmen der Konzerntochter itelligence einflossen.

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