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OpenZFS 2.0.0 – gemeinsame Codebasis für FreeBSD und Linux

Das OpenZFS-Projekt, dessen Ziel die Vereinheitlichung der ZFS-Implementierungen für FreeBSD und GNU/Linux ist, hat seine erste stabile Version veröffentlicht. Zum Start bauen Linux und die BSDs nun auf den gemeinsamen Quellen auf, macOS soll folgen.

OpenZFS 2.0.0 soll die FreeBSD-Portierung zfs und zfs-0.86 on Linux (ZoL) ablösen. In erster Linie vereint es die Code- und Dokumentationsbasis von zfs und ZoL: Aus einem Repository lassen sich Binaries sowohl für FreeBSD als auch für Linux erzeugen. Voraussetzung dafür ist FreeBSD 12.x/13 (HEAD) beziehungsweise ein Linux-Kernel ab Version 3.10. Im fürs Frühjahr 2021 geplanten FreeBSD 13 soll OpenZFS das bisherige zfs ersetzen. Major Releases sollen künftig im Jahresrhythmus erscheinen – und für die Version 3.0 ist macOS bereits fest eingeplant. Oracles ZFS wird mangels Zusammenarbeit mit dem Projekt laut OpenZFS mit seinen Versionen ab etwa v29 inkompatibel bleiben (ungefähr seit 2012). Man kann also ZFS-Datenträger – im Gegensatz zu OpenZFS – nicht immer zwischen den Betriebssystemen austauschen und auf sie zugreifen.

Gleich die erste neue Funktion zeigt, wohin die gemeinsame Entwicklung geht: Mit sequential resilver lässt sich ein ausgefallenes Laufwerk in einem ZFS-Mirror unter Umständen wesentlich schneller wiederherstellen als mit dem bisherigen healing resilver. Das funktioniert jedoch nicht mit RAIDZ-VDEVs und es beinhaltet im Gegensatz zum normalen Resilver auch keine gleichzeitige Überprüfung der Daten über ZFS-Prüfsummen. Die muss durch ein anschließendes separates Scrubbing erfolgen.