iX 1/2021
S. 150
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New Work

An den heutigen Arbeitsverhältnissen, gern euphemistisch, englisch und schick „New Work“ genannt, ist bei Lichte betrachtet so viel nicht neu. Es geht immer noch ganz profan um Zeit gegen Geld. Und dazwischen tut man irgendetwas. Klar, die Rahmenbedingungen ändern sich, statt Hochofen nun Homeoffice, wenn auch überwiegend durch Corona erzwungen. Was durchaus positive Aspekte hat, denn das Virus zeigt uns, dass manches vielleicht doch nicht so wichtig ist wie angenommen, und es kaum negativ auffällt wenn der Vorgesetzte nicht ständig hinter dem gemeinen Angestellten steht und alles besser weiß. Trotzdem herrscht allenthalben Orientierungslosigkeit und lieb gewonnene Rituale stehen infrage. Zum Glück gibt es Bücher, die wertvolle Ratschläge bereit halten.

Die körperliche und mentale Fitness der Arbeitnehmer ist auch bei Heimarbeit ein großes Thema, man denke nur an den harten Küchenstuhl, der neuerdings ungewohnte Büroarbeit verrichten muss und die Bandscheibe zum Knirschen bringt. Ein Autorinnenkollektiv hat dazu ein passendes Buch geschrieben. Die Beraterinnen laden die Lesenden zu einer Reise durch das GINO-Universum ein. Das Akro­nym setzt sich aus den Anfangsbuch­staben des Titels „Gesundheit – Innovation – New Work“ zusammen. Dieses Dreiergespann stellt die zu besuchenden Planeten dar. Wofür das „O“ steht, bleibt lange rätselhaft, um dann irgendwann etwas lapidar in „Organisation“ aufgelöst zu werden. Nun ja, aber immerhin Spannung aufgebaut. Im Wesentlichen dreht es sich hier um das Etablieren eines Gesundheitsmanagements im Betrieb, das diesen Namen verdient.

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