iX 1/2021
S. 18
Markt + Trends
HPC

56. TOP500 der Supercomputer

Trillion im Blick

Achim Born

Alte Bekannte an der Spitze, drei Neulinge aus Deutschland, mehr AMD-Prozessoren und nur 10 Prozent Leistungszuwachs – das zeichnet die 56. TOP500 aus.

Dieses Mal stieg die geballte Leistung der 500 schnellsten Rechenbo­liden gerade einmal um 210 PFlops auf 2,43 EFlops. Die Einstiegshürde, um überhaupt einen Platz im Ranking zu finden, erhöhte sich gleichfalls nur um rund 7% auf 1,32 PFlops. Kurzum: Die Mitte November veröffentlichte 56. Version der Top-500-Liste weist vergleichsweise überschaubare Veränderungen auf. Wie die Autoren der statistischen Fleißarbeit bemerkten, gab es trotz zwei neuer Systeme in den Top 10 seit Beginn der Liste 1993 nie eine geringere Zahl an Neueinsteigern.

Unabhängig davon lohnt sich ein genauerer Blick auf die Entwicklung. Die neue alte Nummer eins, RIKENs Fugako, baute seine Spitzenposition dank seiner Erweiterung um beinahe 7000 zusätzliche A64FX-CPUs auf 442 PFlops weiter aus. Die mit IBM Power ausgestatteten US-Boliden Summit und Sierra auf den Plätzen 2 und 3 verharrten auf 148,6 beziehungsweise 94,64 PFlops. Das gilt ebenso für den 93 PFlops schnellen Sunway TaihuLight aus China. Der Sprung auf Rang 5 gelang NVIDIAs kräftig auf 8680 64-­Core-­EPYCs ausgebauter Selene mit nun 63,4 PFlops.

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