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BGH-Urteil: Ab wann sind die IT-Freelancer Arbeitnehmer?

Ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) wirft ein Schlaglicht auf die Frage, ab wann Freelancer als Arbeitnehmer einzustufen sind. Im konkreten Fall ging es um sogenannte Mikrojobs, also die Erledigung von Kleinstaufträgen durch Nutzer einer Onlineplattform. Der Vertrag des Mikrojobbers mit dem Crowdsourcer, dem Betreiber der Plattform, kann rechtlich als Arbeitsverhältnis gedeutet werten, so die Erfurter Richter. Ein Kriterium dafür ist, wenn sich der Mikrojobber bei der Erledigung der Aufgaben im Hinblick auf Ort, Zeit und Inhalt den Vorgaben des Crowdsourcers fügen muss.

Bei Freelancern und Crowdworkern gibt es häufig rechtliche Unsicherheiten – eine wurde nun ausgeräumt.

AppJobber

Dann handelt es sich um eine „weisungsgebundene und fremdbestimmte Arbeit in persönlicher Abhängigkeit“, also um ein Arbeitsverhältnis. Das Urteil lässt sich ohne Weiteres auf ähnliche Sachverhalte in der IT übertragen. In diesem Fall war es das Ziel des „Freelancers“, den Schutz des Arbeitsrechts zu erlangen. Aber auch dann, wenn ein Freelancer dies ablehnt, kann die Sozialversicherung eine solche Einstufung vornehmen.