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Weniger Präsenz: Werbebudgets der ITK-Firmen im Umbruch

Einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge geben Unternehmen für Online-Events bereits genauso viel aus wie für Präsenzveranstaltungen.

Die Unternehmen der hiesigen ITK-Branche lassen rund 5,4 % ihres Gesamtumsatzes für Marketingmaßnahmen springen. Damit bleibt das 2020er-Niveau (5,5 %) praktisch erhalten. Kleinere Firmen geben mit 7,4 % einen größeren Anteil für ihre Werbung aus als Großunternehmen (2,4 %). Das meldet der Branchenverband Bitkom als Ergebnis seiner regelmäßigen Umfrage unter Marketingverantwortlichen. Der Anteil der Ausgaben für Onlinewerbung ist im laufenden Jahr erneut gestiegen und liegt nun bei 45 % des Marketingbudgets – 2020 waren es 39 %. Die Ausgaben für Präsenzveranstaltungen sind dagegen pandemiebedingt stark gesunken; sie machen derzeit lediglich 13 % aus gegenüber 20 % im Vorjahr. Ebenfalls 13 % geben die Befragten bereits für digitale Messen und Events aus (2020: 10 %). 41 % der befragten Unternehmen rechnen zudem damit, dass die digitalen Formate im nächsten Geschäftsjahr weiter zulegen. Doch auch physische Messen und Veranstaltungen könnten wieder in Schwung kommen, da 23 % hierfür wieder mehr Geld ausgeben wollen.

Unter den Onlinewerbeformen haben selbst betriebene Social-Media-Kanäle die eigene Website an Bedeutung eingeholt.

Bitkom Research

Dominant bei der Onlinekommunikation ist weiterhin die unternehmenseigene Website (97 %). In ähnlicher Größenordnung sind die Firmen mit eigenen Inhalten in sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder LinkedIn unterwegs, dabei setzen 70 % auf bezahlten Content. 84 % betreiben Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder Suchmaschinenmarketing (SEA). 66 % der ITK-Firmen generieren ihre Leads, also Kontakte mit qualifizierten und interessierten Kunden, über registrierungspflichtige Inhalte. Zwei Drittel verbreiten ihre Inhalte über Presseportale oder einen Newsroom, 56 % schalten klassische Onlinewerbung wie Banner, 20 Prozent nutzen das Affiliate-Marketing über Partner-Sites. Ziel der Social-Media-Aktivität ist es vor allem, den Bekanntheitsgrad zu steigern (87 %). 83 Prozent wollen neue Kunden gewinnen.