iX 12/2021
S. 115
Wissen
3-D-Grafik

Kurz erklärt: glTF 2.0

Eingefangen

Mathias Kanzler

Dateiformate, die 3-D-Szenen beschreiben, sehen sich zunehmend neuen Anforderungen gegenüber. Als explizit erweiterbar ist deshalb der offene Standard glTF 2.0 definiert.

Viele etablierte Dateiformate zum Beschreiben von 3-D-Szenen erfüllen nicht mehr die heutigen Anforderungen. Letztere entstehen durch neue Techniken zur physikalisch exakteren Simulation der Interaktionen von Licht und Materialoberflächen einerseits und den Zuwachs der Hardwareleistung andererseits, der ein realistischeres Rendering ermöglicht. Zudem können dank WebGL auch Browser das hardwarebeschleunigte Rendern übernehmen.

Solch neue Anforderungen an die Beschreibung der Oberflächen erfüllt das offene Format glTF 2.0 (GL Transmission Format) zum Beschreiben von 3-D-Meshes, Szenen und Animationen. Entwickelt hat es die Khronos Group, ein Industriekonsortium, das offene Standards im Multimediabereich wie OpenCL, OpenGL und WebGL erarbeitet und dem unter anderem Amazon, Autodesk, Google, IKEA und Microsoft angehören.

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