iX 12/2021
S. 116
Wissen
Netzwerkautomatisierung

End-to-End-Netzautomatisierung mit Intent-based Networking

Absichtserklärung

Andreas Scheipers, Moritz von Keiser

Intent-based Networking und Intent-based Interfaces versprechen Netzwerkautomatisierung auf hoher Abstraktionsstufe. Mit dem Open Networking Operating System lassen sich einige der Konzepte praktisch umsetzen.

Intent-based Networking (IBN) gilt als die nächste Evolutionsstufe der Netzwerkautomatisierung und des Software-defined Networking. Cisco und Juniper werben schon kräftig damit, ein Gartner-Analyst hat es bereits 2017 zum „nächsten großen Ding“ erklärt.

Das Prinzip ist einfach zu verstehen. Statt exakter Konfigurationsanweisungen für bestimmte Netzwerkgeräte teilt der Administrator seine Absicht mit, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, beispielsweise für den zu erwartenden hohen Traffic bei einer Videokonferenz dem Host mit der Conferencing-Software mehr Bandbreite zu geben. Auf welche Art dieses Ziel genau erreicht wird, welche konkreten Server und Switches involviert sind und welche Anweisungen diese brauchen, darum kümmert sich eine Software. Die mitgeteilte Absicht ist der Intent.

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