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Mesh: virtuelles Selbst für Microsoft Teams

Nicht immer will man das eigene Konterfei in einer Teams-Videokonferenz sehen. Mit Mesh lassen sich bald 3-D-Avatare erstellen, die die Webcam ersetzen und darüber hinaus generell die Zusammenarbeit verbessern sollen.

Im Rahmen seiner Hausmesse Ignite hat Microsoft viele neue Werkzeuge für Anwender und Entwickler sowie einige Updates seiner Applikationen angekündigt. Von zentraler Bedeutung ist Teams. Schon länger hatten Nutzer kritisiert, dass die Kommunikation mit Gästen zu schwierig sei. Nun führt Teams Connect geteilte Kanäle ein, zu denen sich beliebige Personen und ganze Gruppen einladen lassen. Hierbei müssen externe Anwender explizit nicht den Tenant wechseln oder sich mit einem Gastkonto anmelden.

Des Weiteren will Microsoft seine Teams-Nutzer weiter in die virtuelle Welt verfrachten: Mit Mesh lassen sich animierte 3-D-Avatare erstellen, die anschließend in einer Mixed-Reality-Umgebung zum Beispiel an Konferenzen teilnehmen. Das soll Videotelefonate lebendiger gestalten, wenn nicht alle Teilnehmer ihre Bildübertragung aktivieren können oder wollen. Außerdem können Unternehmen eine eigene 3-D-Welt – wie bei Facebook Metaverse genannt (siehe S. 38) – erschaffen, in der Anwender auch aus der Ferne wie im klassischen Büro zusammenarbeiten können. Microsoft verspricht Kunden hierbei bessere Innovationen und ein stärkeres Engagement ihrer Mitarbeiter. Eine spezielle Brille wie Microsofts HoloLens bietet sich zwar für Mesh an, ist aber keine Voraussetzung – ein Laptop mit einem Mikrofon soll genügen. Starten soll das Metaverse für Teams in der ersten Jahreshälfte 2022.