iX 12/2021
S. 56
Review
Storage-Cluster
Coolage: @AdobeStock; 4th Life Photography

WinDRBD 1.0 spiegelt Daten zwischen Windows Servern

Umgezogen

Martin Gerhard Loschwitz

Der Storage-Cluster DRBD steht nun für Windows in der Version 1.0 zur Verfügung. Das wirft die Frage auf, ob er es dort mit dem eingebauten Speicherreplikat aufnehmen kann.

Keine Hochverfügbarkeit von IT-Diensten ohne Replikation: Soll Server B im Notfall für Server A einspringen, braucht er dieselben Daten. Gerade bei Anwendungen, die auf die Integrität der eigenen Daten angewiesen sind – etwa Datenbanken –, gilt zudem „alles oder nichts“: Ein Datensatz ist also entweder bekanntermaßen valide oder er gilt ohne weitere Diskussion als defekt.

Unter Linux erfüllen moderne SDS-Systeme (Software-defined Storage) wie Ceph oder GlusterFS, die in aller Regel nur synchron replizieren, diese hohen Anforderungen. Etwas älteren Datums ist DRBD, das Distributed Replicated Block Device. DRBD greift Admins seit beinahe zwei Jahrzehnten unter die Arme, wenn sie den Inhalt eines Blockspeichergerätes auf Server A auch auf Server B synchron zur Verfügung stellen müssen. Als letzter großer Meilenstein hob DRBD 9 die Limitierung auf zwei Knoten auf und führte die n+1-Replikation ein.

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