iX 3/2021
S. 140
Praxis
Container

Helm verwaltet Kubernetes-Anwendungen

Lenkhilfe

Oliver Frommel

Container mit Kubernetes zu administrieren, gestaltet sich oftmals schwierig. Der Paketmanager Helm nimmt derlei Aufgaben ab und ermöglicht es über Helm Charts, Anwendungen zu definieren, zu installieren und auf dem neuesten Stand zu halten.

Kubernetes wird häufig als Cloud- oder Containerbetriebssystem bezeichnet. Anders als bei einem konventionellen Betriebssystem besteht eine containerisierte Anwendung in einem Kubernetes-Cluster typischerweise aus mehreren selbstständigen Teilen. Es ist also nicht mit einem einzelnen Container getan, der einen Dienst enthält. Administratoren müssen beispielsweise auch den zugehörigen Storage, die Berechtigungen, Services und Ingresses anlegen und verschalten. Dies findet typischerweise in den von Kubernetes bekannten YAML-Files statt, die die entsprechenden Ressourcen beschreiben. Wer allerdings solche Dateien für eine Containeranwendung von Grund auf neu schreiben möchte, ist einige Zeit beschäftigt – nicht zuletzt mit der Fehlersuche.

Abhilfe schafft das Projekt Helm (deutsch: Ruder, Steuer), eine Art Paketmanager für Kubernetes mit Helm Charts als Installationsanweisungen. Sie definieren, welche Ressourcen ein Kubernetes-­Cluster braucht, damit eine Software da­rauf läuft. Die Kubernetes-YAML-Dateien in den Charts sind mit Variablen ausgestattet, sodass sich die Installation in gewissem Maß an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.

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