iX 6/2021
S. 128
Praxis
Datenbanken

Werkzeuge zur Performancemessung für Oracle

Flotte Lotte

Maik Wienströer

Wer Datenbanken in einer virtuellen Umgebung betreibt, muss nicht nur die Ausstattung mit Speicher und Prozessoren bedenken – auch die Leistung der Massenspeicher ist wichtig. Allerdings lässt sie sich nicht so leicht ermitteln wie bei realer Hardware.

Die Performance von Datenbanken ist in virtuellen Umgebungen häufig kritisch. Während Netzwerk, CPU und Arbeitsspeicher dabei im Fokus stehen, gerät der Plattenspeicher manchmal aus dem Blick. Bei ihm geht es meist um die reine Kapazität, seine Leistungsdaten jedoch interessieren kaum. Bei neuer IT-Infrastruktur lässt sich hinreichende Hardware beschaffen – bei Altumgebungen ist das jedoch nicht mehr möglich. Sie seien bereits vorhanden und zu benutzen, argumentieren Entscheider hier häufig. Dann gilt es, die Hardware auf Tauglichkeit zu prüfen und gegebenenfalls die Notwendigkeit für Neuanschaffungen oder Up­grades nachzuweisen.

Zunächst gilt die Aufmerksamkeit in der Regel dem Arbeitsspeicher, da er die am häufigsten benötigten Daten aufnimmt. Betrachtet man jedoch die Datenbanknutzung genauer, zeigt sich die Rolle des Speichermediums. So nimmt es Transaktionsprotokolle auf, wofür die Datenbank ihre Arbeit kurz unterbrechen muss. Deshalb kann sie durch ein zu langsames Speichersystem gebremst werden.

Kommentieren