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Elektronik heiß begehrt: großer Nachholbedarf bei Halbleitern

Nach dem drastischen Rückgang um 12% im Jahr 2019 folgte 2020 ein kräftiges Plus: Das Geschäft mit Halbleitern legte laut Gartner im vergangenen Jahr um gut 10% auf rund 466 Mrd. Dollar zu und machte damit den Minderertrag des Vorjahrs nahezu wett. Verantwortlich für die Erholung sind nach Ansicht der Analysten vornehmlich gut laufende Geschäfte für Speicher, Grafikprozessoren und 5G-Chips. Der Absatz mit Automobil- und Industrieelektronik litt hingegen noch unter den Folgen der COVID-19-Pandemie.

Intel verteidigte mit Einnahmen von fast 73 Mrd. Dollar und einen Marktanteil von 15,6% die Poleposition unter den umsatzstärksten Halbleiterproduzenten. Auf Rang zwei folgt erneut der südkoreanische Konzern Samsung, der 2018 und 2017 noch an der Spitze stand. SK hynix und Micron, die Nummern drei und vier, behaupteten ebenfalls ihre Vorjahresplätze. Ein überdurchschnittlicher Zuwachs um fast 30% half Qualcomm im vergangenen Jahr, Broadcom vom fünften Rang zu verdrängen. Einen noch größeren Wachstumssprung vollzog Nivida (+45,2%) wegen der starken Nachfrage nach Prozessoren für Grafikkarten und für Rechenzentren: Der US-amerikanische Produzent kletterte gleich um sieben Ränge auf Platz 9. Von den US-Sanktionen gegenüber Huawei profitierte wiederum MediaTek: Die Folge war ein Umsatzsprung um 38,1% auf fast 11 Mrd. Dollar. Der taiwanische Hersteller sprang damit 2020 auf Platz 8, nach Rang 13 im Vorjahr.