iX 6/2021
S. 68
Report
Infrastructure as Code

Die Ceph-Verwaltung mit GitOps automatisieren

Krakenhort

Torsten Gosch

Ceph automatisiert auszurollen gehört heute zum Standard. Die gesamte Ceph-Konfiguration in einem Versionskontrollsystem zu speichern ist hingegen unüblich. Dabei lassen sich die Vorteile von GitOps auch ohne Kubernetes nutzen, wie dieser Anwenderbericht zeigt.

Das Gespann aus Kubernetes und Ceph hat in der jungen Geschichte von Kubernetes eine vergleichsweise lange Tradition hinter sich. Zumindest on Premises war Ceph neben GlusterFS schon immer Vorreiter für die Containerpersistenz in Kubernetes. Bereits vor der Veröffentlichung der frühen Kubernetes-Version 0.20 im Jahr 2015 war es prinzipiell möglich, Ceph dafür zu verwenden. Damals beschrieb ein Blogartikel, der auch dem Autor bei seinen ersten Gehversuchen half, den steinigen Weg, Cephs RADOS Block Devices (RBD) in Kubernetes zu konsumieren (siehe ix.de/zecy).

Nicht nur die Tatsache, dass die Entwickler des CNCF-Projekts Rook zuerst auf Ceph setzten, sondern auch, dass das Container Storage Interface (CSI) inzwischen die meisten Features von Ceph wie RBD Snapshots beherrscht, zeugt von der Bedeutung von Ceph im Kubernetes-Umfeld. Auch Kubernetes-Marktführer Red Hat verkauft seinen Kunden mittlerweile bevorzugt Ceph für seine hauseigene Kubernetes-Plattform OpenShift als da­runterliegenden Speicher und nicht mehr GlusterFS.

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