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Veröffentlichung verschoben: FLoC kommt 2023

Die News rund um die umstrittene Cookie-Alternative FLoC (Federated Learning of Cohorts) nehmen kein Ende. Während sich nun auch der Online-Gigant Amazon gegen die neue Trackingplattform stellt, lässt Google die Origin-Trials – eine Möglichkeit, um neue Funktionen zu testen – auslaufen und verschiebt die FLoC-Veröffentlichung auf 2023.

Eigentlich will Google mit seiner neuen API FLoC die Verarbeitung von Benutzerdaten in den Browser verlegen und auf dessen Basis personalisierte Werbung ohne Tracking, aber durch Cookies ausspielen. Kritiker befürchten jedoch, dass Google mit seinem Browser dann ganze Teile des Werbesystems steuern könnte. Sie halten den mit Gruppen und Kennungen einhergehenden Schutz der Privatsphäre für unzureichend bis kaum vorhanden.

Jetzt stellt sich auch Amazon gegen Googles neue Trackingplattform. Allerdings scheinen die Beweggründe andere zu sein als etwa bei Mozilla, DuckDuckGo und WordPress, die FLoC aus Gründen des Datenschutzes blockieren. Amazon möchte hingegen seine Nutzerdaten exklusiv für sich behalten, wie die Mitarbeiter des Onlinemediums Digiday vermuten. Eine Stellungnahme von Amazon steht noch aus.