iX 8/2021
S. 90
Wissen
Kryptografie

Sichere Verschlüsselung bei kollaborativerDatenverarbeitung

Luftsicherheit

Mirko Ross

Wesentliche Entscheidungen basieren auf dem Austausch und der Auswertung vertraulicher Daten. Die Sicherheit der Datenlieferketten ist aber nicht immer gewährleistet. Homomorphe und funktionale Verschlüsselung könnten das ändern.

Die öffentlichen Diskussionen um die Corona-Warn-App und die Luca-App sind Lehrstücke für die Möglichkeiten und Grenzen von Datenanalysen in heterogenen Systemen. Das Thema Datenschutz betrifft in diesem Kontext zunächst die Erfassung individueller Corona-Test-Resultate und deren sichere Weitergabe – samt personenbezogenen Daten – unter anderem an Warn-Apps und Gesundheitsämter. Ebenfalls vom Datenschutz betroffen sind die anschließenden Datenanalysen, die grundlegend für Entscheidungen in Behörden, Ämtern und Unternehmen sind.

Heute werden derartige Datensätze meist mittels Public-Key-Verschlüsselungsverfahren gesichert und so wird auch der Zugriff geregelt. Ver- und Entschlüsselung erfolgen mithilfe eines öffentlichen und privaten Schlüsselpaares. Dieses gängige Verfahren ist anspruchsvoll in der Realisierung und birgt im Umgang in verteilten Systemen eine Vielzahl von Schwachstellen und Angriffsoberflächen.

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