iX 9/2021
S. 100
Wissen
Webentwicklung

Immersive Web – Virtual und Augmented Reality fürs Web

In allen Freiheitsgraden unterwegs

Sebastian Springer

Designern und Frontend-Entwicklerinnen geht es längst nicht mehr darum, Buttons zu platzieren oder bestimmte Inhalte hervorzuheben. Mit der neuen WebXR API bringen sie VR und AR in den Browser.

Nutzer sollen eine Webseite tatsächlich erleben, Emotionen empfinden und sich mit den Inhalten identifizieren. So weit die Idee hinter User Experience. Für gewöhnlich konsumieren die Nutzer die Webinhalte über traditionelle Endgeräte wie Notebooks, Desktop-Rechner, Tablets oder Smartphones. Aufgrund der technischen Einschränkungen der Geräte können sich die Menschen dabei nur auf das Gezeigte einlassen. Genau an diesem Punkt setzt Immersive Web an. Immersion bezeichnet das Eintauchen in eine virtuelle Realität. Das kann so weit gehen, dass die Nutzerinnen die VR-Welt als wirklich erleben.

Moderne Browser erlauben ein solches immersives Nutzererlebnis durch eine neue Schnittstelle: die WebXR API. Zwar steht ihre Entwicklung noch am Anfang, die Einsatzzwecke der API sind aber bereits klar erkennbar. Außerdem bekunden große Unternehmen wie Google, Mozilla oder Oculus starkes Interesse an der Entwicklung und Verbreitung der Schnittstelle. Für Entwickler stellen sich damit Fragen wie: Lässt sich die neue Technik schon verwenden? Wie wirkt sie sich auf die Entwicklung aus und was kann man damit anstellen? Dem und weiteren Fragen widmet sich dieser zweiteilige Artikel.

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