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Personalausweis: Fingerabdruckpflicht und eID

Der deutsche Ausweis wird digitaler: Künftig müssen Antragsteller ihren Fingerabdruck abgeben und auf dem Ausweis hinterlegen. Bei der geplanten europaweiten digitalen eID gibt es ein Pilotprojekt zwischen Deutschland und Spanien.

Seit Anfang August sind deutsche Bürgerinnen und Bürger verpflichtet, bei der Beantragung eines neuen Personalausweises die Fingerabdrücke ihres linken und rechten Zeigefingers abzugeben. Die biometrischen Merkmale werden anschließend auf dem Funkchip des Ausweises gespeichert. Im vergangenen November hatte der Deutsche Bundestag die neuen Personalausweise mit dem Gesetz zur „Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen“ auf den Weg gebracht und damit eine EU-Verordnung von 2019 umgesetzt. Bislang war die Hinterlegung der Fingerabdrücke auf dem Personalausweis freiwillig, während sie beim Reisepass bereits seit 2007 verpflichtend ist.

BMI

Wer noch einen Ausweis ohne Fingerabdrücke hat, darf diesen bis zum Ablaufdatum behalten, muss danach aber ebenfalls seine biometrischen Merkmale hinterlegen. Das BMI versichert, dass die Daten nach Produktion des Ausweises sowohl beim Hersteller als auch in der Behörde gelöscht würden. Die Auswertung der Fingerabdrücke erfolge zudem nur bei berechtigtem Zweifel an der Identität nach der Lichtbildüberprüfung. Die Prüfung dürfe außerdem nur in EU-Staaten stattfinden.