iX 11/2022
S. 150
Medien
Buchmarkt

Mysterium Metaversum

Von Jürgen Seeger

Zwar hat sich der Hype um das 2003 von Linden Lab veröffentlichte Second Life gelegt, aber seit Zuckerbergs Umbenennung seines Unternehmens in „Meta“ hat die Idee eines Metaversums neuen Schub gewonnen. Wikipedia definiert ein Metaversum als einen „digitale[n] Raum[s], der durch das Zusammenwirken von virtueller, erweiterter und physischer Realität entsteht“ – die Erweiterung der Realität durch digitale Information, also AR (Augmented Reality), auf die Spitze getrieben.

Der Buchmarkt zum Thema ist (noch) überschaubar. Wie so häufig hat sich ein Selfpublisher an das Thema gewagt, in „How to Enter the Metaverse“ finden sich auf 42 DIN-A5-Seiten mit je 12 Zeilen zu je 30 Zeichen Erklärungen zu frühen Metaversen wie The Sandbox, Decentraland und Axie Infinity. Eine reichlich willkürliche Auswahl von nur Insidern geläufigen virtuellen Welten. Nun machen die 9,42 Euro, die der Autor für das Buch aufruft, niemanden arm. Doch für ein paar Dollar mehr gibt es einen Monat Second Life, das wenigstens einen praktischen Einblick in ein real existierendes Metaversum bietet.

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