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SAP transformiert sich weiter zum Cloud-Unternehmen

Deutschlands größter Softwarekonzern hat eine solide Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Ordentliche Zuwächse im Cloud-Geschäft kompensierten Rückgänge beim Lizenzverkauf.

SAP hat 2021 sowohl die in Aussicht gestellten Cloud- und Softwareerlöse als auch das erwartete Betriebsergebnis übertroffen. Die Cloud-Einnahmen wuchsen im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 9,42 Milliarden Euro. Die Cloud-Variante von S/4HANA trug hierzu über eine Milliarde Euro bei (plus 46 Prozent). Die Umsätze im traditionellen Lizenzgeschäft sanken erwartungsgemäß um elf Prozent auf 3,25 Milliarden Euro. Einschließlich Wartung stiegen die Cloud- und Softwareerlöse um vier Prozent auf gut 24 Milliarden Euro. Die Serviceeinnahmen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 3,76 Milliarden Euro. Dies ist allerdings in erster Linie auf die 2020 abgeschlossene Veräußerung der Kommunikationseinheit SAP Digital Interconnect zurückzuführen, die seinerzeit noch 282 Millionen Euro beigesteuert hatte. Unterm Strich stieg SAPs Gesamtumsatz um zwei Prozent auf fast 28 Milliarden Euro.

Betriebsergebnis und Marge entwickelten sich 2021 indes schlechter als im Vorjahr. Das liegt unter anderem im Qualtrics-Börsengang und in dem gestiegenen Aktienkurs im Jahresverlauf begründet, wodurch sich die Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme erhöhten. Als operativer Gewinn blieben im Vergleich zu 2020 mit 4,66 Milliarden Euro 30 Prozent weniger übrig. Die operative Marge sank um 7,5 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent. Der Gewinn selbst lag mit knapp 5,4 Milliarden Euro aber noch leicht über dem Vorjahresergebnis.