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PCI Express 6.0 erlaubt neue Architekturen

Mehr Durchsatz, Pooling, Cache-Kohärenz und damit die Grundlage für neue Architekturen versprechen PCIe 6.0 und CXL 2.0.

Die Industrievereinigung PCI SIG hat PCI Express 6.0 in der finalen Version 1.0 verabschiedet. Die Spezifikation ist vor allem für die Weiterentwicklung von Servern und deren Komponenten relevant, zumal es die Basis für CXL 2.0 (Compute Express Link) bildet. CXL verbindet die CPUs mit Nebenprozessoren und nichtflüchtigem schnellen Speicher wie SCM (Storage-Class Memory), ReRAM (Resistive Random Access Memory) oder PCM (Phase-Change Memory). CXL 2.0 erweitert den Highspeed-Standard vor allem um neue Managementfunktionen, die das Pooling der Ressourcen erleichtern, um sie mehreren Servern zur Verfügung zu stellen.

PCIe 6.0 verdoppelt die Geschwindigkeit von PCIe 5.0 auf 64 GT/s (Gigatransfers pro Sekunde). Dadurch kann jede PCIe-6.0-Lane bis zu 8 GByte/s pro Richtung übertragen. Ein x16-Steckplatz kann damit eine Adapterkarte mit 128 GByte/s pro Richtung versorgen. Damit ist bereits ein PCIe-6.0-x4-Link mit 32 GByte/s schneller als ein heute üblicher DDR4-3200-Speicherkanal mit 64 Datensignalleitungen, der es auf einen theoretischen Durchsatz von 26 GByte/s bringt.