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Workspace weiß, was Firmennutzer wirklich wollen

Google will Microsoft 365 nicht den ganzen Office-Kuchen überlassen. Neben einer Zwangsmigration alter Konten soll ein kostenloses Workspace-Paket neue Kunden locken.

Mehrere Ankündigungen Googles zwingen bestehende und künftige Workspace-Anwender zum Handeln. Teil der Diskussionen rund um das Cloud-Office-Paket ist, dass Nutzer der bislang kostenlosen G Suite wechseln und für die bezogenen Dienste zahlen müssen. Bei der Migration müssen Kunden nun Zahlungsinformationen hinterlegen, der automatisch ausgewählte flexible Tarif kostet im günstigsten Fall 4,68 Euro pro Nutzer im Monat für das erste Jahr. Andernfalls sperrt Google das Konto. Alternativ lassen sich die Daten exportieren. Allerdings ist fraglich, wie viele Anwender tatsächlich betroffen sind, denn Google bietet die G Suite seit 2012 offiziell nicht mehr an – hat aber andererseits den Gratiszugang nie unterbunden. Workspace ist der indirekte Nachfolger, der Applikationen wie Docs, Drive und Meet bündelt.

Dass all diese Anwendungen in vielen Unternehmen auch ohne Wissen der internen IT zum Einsatz kommen, ist Google natürlich klar – denn mit dem expliziten Hinweis darauf, dass Nutzer selbst ihre bevorzugten Cloud-Dienste auswählen sollten, bringt der Anbieter eine kostenlose Workspace-Lizenz auf den Markt. Für die Essentials Starter müssen Firmennutzer keine Zahlungsinformationen hinterlegen, eine E-Mail-Adresse genügt für den Zugang. Anschließend stehen sämtliche Google-Applikationen an einem Ort zur Verfügung, auch wenn einige Funktionen eingeschränkt sind. So dürfen Videokonferenzen ab drei Teilnehmern maximal 60 Minuten dauern und der Cloud-Speicher ist auf 15 GByte begrenzt. Ob G-Suite-Anwender zum Essentials Starter wechseln können, ist unklar.