CIO-Orientierungshilfe: Landkarte der Organisationsmethoden

Corporate Schatzsuche

Mark Lubkowitz

Verantwortliche müssen sich auf eine der zahlreichen Organisationsmethoden für ihr Unternehmen festlegen. Die Organisationsmethoden-Landkarte gibt ihnen einen Überblick und hilft bei der Entscheidung.

Die Art, wie Teams zusammenarbeiten, ist langfristig entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Nachdem in vielen Firmen lange Zeit auf Mitarbeiter- oder Ressourcenorganisation ausgelegte Methoden beliebt waren, kam der radikale Umschwung in Richtung der Aufgabenorganisation, häufig mithilfe agiler Methoden. Die eignen sich aber nicht für alle Situationen. Daher setzen sich allmählich hybride oder individualisierte Ansätze durch.

Definition: Organisationsmethode

Jedes Vorhaben lässt sich auf verschiedene Art und Weise abarbeiten. Je strukturierter das Vorgehen dabei ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das Ziel in der veranschlagten Zeit, Kapazität und Qualität zu erreichen. Organisationsmethoden geben eine solche Struktur vor. Sie stellen unter anderem sicher, dass mehrere Personen koordiniert zusammenarbeiten, dass benötigte Ressourcen vorhanden sind, aber auch, dass bestimmte Aufgaben klar definiert sind. Organisationsmethoden bringen Ordnung ins Chaos. Im Idealfall vereinfachen sie es damit außerdem, das Vorhaben zu bewerkstelligen.

Oft gelten die Organisationsmethoden als universell und austauschbar. Aber jede Methode hat ein eigenes Organisationsziel, ist auf unterschiedliche Vorhabengrößen ausgelegt und bedingt unterschiedlich hohen Aufwand bei Vorbereitung und Begleitung. Einige Methoden zielen zudem auf die Unternehmensorganisation, andere auf konstante Produktionsqualität und -mengen; manche sollen den Austausch unter den Angestellten fördern, wiederum andere starken Wettbewerb kompensieren oder lose Ideen und fertige Prototypen hervorbringen. Die individuelle Organisationsmethode sollten CIOs daher mit Bedacht auswählen.