iX 6/2022
S. 136
Praxis
Softwareentwicklung

Besserer C#-Code mit Fluent APIs

Fluent APIs sind ein Konzept, das die Umsetzung von Clean-Code-Paradigmen erlaubt. In C# lassen sie sich mit den Erweiterungsfunktionen sauber implementieren und führen so zu robuster, wartungsfreundlicher und fehlertoleranter Software.

Von Thomas Schröter

Fluent Interfaces sind ein probates Mittel, um APIs in komplexen Softwaresystemen zu strukturieren. Sie nehmen Programmierer an die Hand, indem sie klare, gut verständlich benannte Methoden anbieten und eine einfache Grammatik fördern (siehe ix.de/zg72). Ein so geschriebener Code ist selbsterklärend, robust, fehlertolerant und erfüllt die Konventionen der Clean-Code-Entwicklung. Zudem ist das Programm klar strukturiert, gut lesbar und wartungsfreundlich.

Viele Interfaces in Sprachen wie C++, C# und Java folgen den Regeln der imperativen Programmierung. An geeigneten Stellen werden Instanzen von Klassen erzeugt, diese Objekte in einer Variablen gespeichert und im Folgenden wird auf die Eigenschaften und Methoden über den Punktoperator zugegriffen. Hier lässt sich zwischen zwei Fällen unterscheiden: Es gibt Methoden, die das Ergebnis einer Operation an den aufrufenden Teil zurückliefern, und Methoden, die nichts zurückgeben (als void deklariert). Die übergebenen Parameter dieser Methoden verändern lediglich den inneren Zustand eines Objekts.

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