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TI-Score für elektronische Patientenakte und schleppendes E-Rezept

Die elektronische Patientenakte bekommt eine Fortschrittswertung, die zuvor auch schon das E-Rezept erhalten hatte. Bei dem läuft die Umsetzung weiterhin langsamer als erhofft.

Auf einer eigenen Webseite veröffentlicht die Gematik ab sofort einen TI-Score dazu, welche Softwareanbieter die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) in ihre Produkte integriert haben (siehe ix.de/z92q). Diese Einordnung soll die Transparenz bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) erhöhen und war bisher nur mit einer Bewertung von Softwareanbietern des E-Rezepts verfügbar.

Ähnlich wie beim E-Rezept erhalten Hersteller nun auch zu ihrer Anbindung der ePA einen Score von A bis E. Eine Bewertung mit A entspricht dabei dem Bestwert, diese Produkte beherrschen alle genannten Eigenschaften der niedrigeren Einstufungen. Mit E bewertete Hersteller haben zumindest ein zertifiziertes System, das die ePA anbindet, Hersteller mit D zudem mindestens die ePA-Version 1.0 in 90 Prozent ihrer versorgten Einrichtungen eingeführt. Hersteller mit C bieten außerdem Schulungsmaterial für die ePA an, B-bewertete Anbieter haben zudem ein fein- bis mittelgranulares Rechtemanagement der ePA. Mit A bewertete Anbieter haben schließlich „mindestens einen elektronischen Gesundheitspass implementiert“. Dazu zählen die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung definierten medizinischen Informationsobjekte Mutterpass, Zahnbonusheft, Kinder-Untersuchungsheft und Impfpass. Mit „?“ bewertete Hersteller haben bislang hingegen noch keine Angaben gemacht – und machen derzeit noch den Großteil der Liste aus.