iX 7/2022
S. 132
iX extra
Cloud-Architektur

Kubernetes ist nicht gleich Multi-Cloud

Der Einsatz von Kubernetes gilt oft als Synonym für Multi-Cloud, garantiert aber nicht automatisch die Portabilität von Anwendungen. Für eine erfolgreiche Multi-Cloud-Strategie gilt es Randbedingungen zu erkennen.

Eines der heißesten Themen im Cloud- und DevOps-Umfeld ist zurzeit Multi-Cloud. Doch auch wenn laut Gartner die meisten Unternehmen nach wie vor einen Hyperscaler für ihre Cloud-Workloads präferieren, verteilen gut drei Viertel diese mittlerweile auf zwei oder mehrere Hyperscaler (76 %). Viele Unternehmen sind der Überzeugung, containerisierte Ansätze und der Einsatz von Kubernetes wären der Heilige Gral, um einen Lock-in bei einzelnen Hyperscalern zu vermeiden und ihre Applikationen zwischen zwei Clouds zu verschieben. Den Zahlen von Gartner zufolge funktioniert das in der Realität aber in weniger als zwanzig Prozent der Fälle.

Dieser Artikel zeigt, warum Kubernetes nicht automatisch die Portabilität einer Applikation zwischen unterschiedlichen Clouds garantiert, und geht darauf ein, welche Argumente wann für und wann gegen ein Multi-Cloud-Szenario sprechen und wie sich echte Portabilität und weiterer Nutzen mit Multi-Cloud erzielen lässt.