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Verbesserte Namensauflösung mit QUIC

Der neue RFC 9250 der IETF nutzt die integrierte Verschlüsselung und bessere Geschwindigkeit von QUIC für die Namensauflösung.

Seit geraumer Zeit wird Verschlüsselung für die Namensauflösung (DNS) kontrovers diskutiert, darunter DNS over TLS (DoT) und DNS over HTTPS (DoH). Mit dem noch recht jungen Protokoll QUIC möchte die IETF nun dessen Eigenschaften für die Namensauflösung nutzen und hat dazu den RFC 9250 zu DNS over QUIC (DoQ) vorgelegt. Danach soll die in QUIC integrierte TLS-1.3-Verschlüsselung mehr Datenschutz realisieren und die optimierte Latenz im Verbindungsaufbau (im Vergleich zu klassischem TLS über TCP) die Namensauflösung positiv beeinflussen. Außerdem definiert RFC 9250 einige DNS-Anwendungszwecke für DoQ-Szenarien wie „Stub to recursive Resolver“, „recursive to authoritative“ und Zonentransfers.

Das UDP-basierte QUIC-Protokoll bietet einige für DNS interessante Eigenschaften. So existiert bei DoQ kein Head-of-Line Blocking bei größeren Übertragungen. QUIC ordnet jede Transaktion einem separaten Stream zu, womit das Ausbleiben einer Antwort folgende Abfragen nicht ausbremst. Zudem sollen Client und Server multiple Anfragen und Antworten über eine persistente QUIC-Connection versenden können.