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Die Internetwirtschaft hält ihren Wachstumskurs trotz Inflation

Die Auswirkungen der steigenden Inflation auf die hiesige Internetwirtschaft sind recht begrenzt. Laut einer eco/ADL-Studie sollen die Umsätze in der Branche vorerst wachsen – gefolgt von einer Bereinigung und einem Konjunkturrückgang.

Vom Kabel bis zum Spielfilm: Die Marktforscher gliedern die Internetbranche in vier Bereiche, die aufeinander aufbauen.

eco/Arthur D. Little

In einem aktuellen Branchenmonitor beleuchten der eco-Verband und Arthur D. Little (ADL) die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die hiesige Internetwirtschaft. Im Fokus stehen dabei sowohl allgemeine makroökonomische Trends als auch spezifische Entwicklungen in den vier Marktsegmenten der Internetwirtschaft (siehe Bild). Abgesehen von anhaltender Inflation sowie der angespannten Lage an den Finanz-, Rohstoff- und Energiemärkten sind die Auswirkungen offenbar recht begrenzt. Das Wachstum soll sich 2020 bis 2025 pro Jahr auf einen ansehnlichen Durchschnittswert von gut zwölf Prozent belaufen. Vor dem Ukrainekrieg hatten die ADL-Analysten etwas weniger prognostiziert.

Ihnen zufolge führt die Inflation in Kombination mit dem Trend zur Lokalisierung und Sicherung der lokalen Infrastruktur, Dienstleistungen und des Verbrauchs aber praktisch nur bis 2023 zu einem zusätzlichen Einnahmeschub: So stehen für 2022 und 2023 Wachstumswerte von 26 und 17 Prozent in Aussicht. Darauf folgt voraussichtlich eine Wachstumsdelle aufgrund einer konjunkturbedingten Rezession, die den Inflationsgewinn wieder aufzehrt.