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Rust ist beliebt – und kommt in den Linux-Kernel

Rust ist laut Linus Torvalds reif für den probeweisen Merge in den Linux-Kernel, erhält bald einen alternativen Compiler und erfreut sich einer stetig wachsenden Community.

Auf dem Open Source Summit der Linux Foundation hat Linus Torvalds mitgeteilt, dass er für die nahe Zukunft mit dem Merge von Rust-Code im Linux-Kernel rechnet. Als frühestes Datum nannte er das Release von Linux 5.20, das ab Ende September 2022 zu erwarten ist.

Rust als Zweitsprache neben C im Linux-Kernel zu integrieren, ist schon länger im Gespräch. Anfang Dezember 2021 brachte die im Oktober veröffentlichte Rust-Edition die Entwicklung der Programmiersprache voran, seither nutzt das Kernel-Integrationsprojekt die Rust-Infrastruktur. Torvalds hatte auf dem Open Source Summit öffentlich mitgeteilt, dass die Kernel-Maintainer nun den Punkt erreicht hätten, „Rust sehr bald in den Kernel einzubinden“. Er fügte hinzu: „Vielleicht schon beim nächsten Release.“ Dabei betonte er technische Gründe wie Speichersicherheit, wegen denen auch er Rust im Kernel für eine gute Idee hält. Allerdings sei der Merge zunächst nur ein Probelauf. Vor 25 Jahren sei der Versuch, C++ zu integrieren, nach zwei Wochen eingestellt worden. Torvalds hofft, dass es diesmal funktioniert, da schon eine Menge Leute viel Arbeit hineingesteckt haben: „Rust ist für mich eine Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren.“