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Oracles Investitionen in die Cloud zahlen sich aus

Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2022 schnitt Oracle besser ab als von Finanzanalysten erwartet. Der Umsatz des SAP-Rivalen stieg vor allem dank des prosperierenden Cloud-Geschäftes.

Der US-amerikanische Softwarekonzern Oracle verbuchte im Geschäftsjahr 2022 (endete am 31. Mai) Einnahmen von 42,4 Milliarden Dollar und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Sparte Cloud-Services und Lizenzsupport (Wartung) verbesserte sich mit über 30 Milliarden Dollar gleichfalls um fünf Prozent. Das Geschäft mit Lizenzen, gleich ob für den Cloud-Einsatz oder auf RZ-Systemen, stieg sogar um neun Prozent auf fast sechs Milliarden Dollar. Der Gewinn halbierte sich allerdings im Vergleich zum Vorjahr, da der Datenbankspezialist kräftig in den Aufbau eigener Cloud-Infrastrukturen investierte und die 28 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Cerner, einem IT-Dienstleister im Gesundheitswesen, stemmen muss.

Deutlich besser als erwartet verlief insbesondere das Schlussquartal: Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf gut 11,8 Milliarden Dollar. Das lag circa 190 Millionen Dollar über den Prognosen der Börsenanalysten. Der Gewinn lag aus den genannten Gründen zwar rund ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Die Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Und so wurden die ansehnlichen Quartalszahlen denn auch mit kräftigen Kursgewinnen von über zehn Prozent nach der Bilanzvorstellung belohnt.