iX 8/2022
S. 94
Report
Hyperkonvergente Systeme

Marktübersicht HCI: Alles in einem

Hyperconverged Infrastructure 2.0 hat das Zeug, klassische Datacenter-Architekturen nachhaltig zu verändern.

Von Uwe Schulze

HCI konterkariert viele RZ-Entwicklungen der letzten Jahrzehnte: In hyperkonvergenten Systemen verschwinden die separaten Speichernetze und die Festplatten wandern zurück in die Serverchassis, nun allerdings im Rahmen einer umfassenden Virtualisierung. Die Softwarearchitektur hyperkonvergenter Systeme gilt damit als Blaupause für das schon seit Längerem propagierte Software-defined Datacenter (SDDC).

Es gibt aber noch eine zweite technische Entwicklung, die HCI erst ermöglicht: schnelle Ethernet-Verbindungen. Ethernet-basierte Verbindungen graben speziellen Speichernetzen das Wasser ab, beispielsweise in Form von FCoE (Fibre Channel over Ethernet). So ist es nur ein weiterer logischer Schritt, Ethernet direkt zum Anbinden von Speicher zu verwenden. Durch die schnellen Verbindungen zwischen den Servern ist es heute praktisch egal, ob eine Festplatte im selben Chassis steckt oder im Server nebenan.

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