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Kartellamt kritisiert Frequenzplan der Bundesnetzagentur

Das Bundeskartellamt missbilligt Überlegungen der Bundesnetzagentur, die Rechte für die Nutzung von Frequenzblöcken im 800-MHz-Band um voraussichtlich fünf Jahre zu verlängern. Sie würden 2025 auslaufen. Die Wettbewerbshüter befürchten, dass 1&1 damit abgedrängt wird. Der Anbieter versucht derzeit, im Markt Fuß zu fassen.

Aktuell nutzen die Platzhirsche Telekom, Telefónica und Vodafone das 800-MHz-Band als LTE-Flächenband. Sie befürchten, dass der Verlust durch eine Neuvergabe die Versorgungsqualität spürbar beeinträchtigen würde. 1&1 argumentiert jedoch, dass die physikalischen Eigenschaften der Low-Band-Frequenzen für die Flächen- und Indoor-Versorgung entscheidend für den weiteren eigenen Netzaufbau seien. Bei einer simplen Verlängerung bliebe das Unternehmen außen vor. Hinzu kommt, dass im Gegensatz zu 1&1 die drei etablierten Unternehmen bereits Nutzungsrechte über technisch vergleichbare Frequenzen im Bereich 700 und 900 MHz besitzen, wie das Kartellamt in seiner Stellungnahme anführt.