iX 2/2023
S. 140
Praxis
Tools und Tipps

Kubeapps: App-Management für Kubernetes

Das frei verfügbare Kubeapps macht das Deployment von Applikationen in einem Kubernetes-Cluster fast so einfach wie die Installation aus einem App-Store. An die Stelle von Helm Charts und YAML treten Kataloge und Formulare im Browser.

Von Jürgen Schuck

Die Open-Source-Software Kubeapps wird von VMware angeboten und gehört zu dessen Kubernetes-Portfolio Tanzu. Ursprünglich von Bitnami entwickelt ist es eine Webapplikation für Kubernetes-Cluster. VMware empfiehlt Azure Kubernetes Service (AKS), Google Kubernetes Engine (GKE), kind, minikube und Docker Desktop, auf denen es Kubeapps getestet hat. Docker Desktop, kind und minikube eignen sich zum Ausprobieren ohne Cloud-Gebühren, so etwa das lokal installierbare minikube (ein leichtgewichtiger Cluster mit nur einem Node in einer VM), das es für Linux, macOS und Windows gibt. Falls unter Windows eine lokale Firewall aktiv ist, die sich nicht abschalten lässt, ist es ratsam, den VirtualBox-Virtualisierungstreiber zu verwenden, da es mit Hyper-V zu Fehlern kommt.

Zusätzlich zum laufenden Cluster benötigt Kubeapps den Kubernetes-Paketmanager Helm und das Command Line Interface kubectl. Die Installation ist in drei Schritten erledigt: Zunächst deklariert man das Repository mit dem Bitnami Application Catalog, in dem auch das Helm Chart für Kubeapps liegt. Dann definiert man den Namespace im Cluster für die Installation und führt das Helm Chart aus. Die Kommandos dazu lassen sich aus dem Kubeapps-Readme von GitHub kopieren (siehe ix.de/zda2).

Kommentieren