iX 2/2023
S. 28
Markt + Trends
Wirtschaft

ITK-Branche trotzt schlechter Konjunktur

Laut Bitkom schlägt sich die ITK-Branche vergleichsweise gut in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Die Umsätze der Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik sollen sich 2023 auf über die 200 Milliarden Euro summieren.

Von Achim Born

Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik dürfen sich freuen: Laut Berechnungen der Branchenvertretung Bitkom wird im laufenden Jahr ihr Zuwachs mit 3,8 Prozent nur minimal unter dem Niveau von 2022 liegen. In Summe klettern die Umsätze trotz der von Krieg, gestörten Lieferketten und Inflation geprägten Wirtschaftslage erstmals über die 200-Milliarden-Euro-Marke. Zugleich soll die Beschäftigtenzahl um 3,4 Prozent auf 1,352 Millionen steigen. Dass der regelmäßig vom Verband erhobene Stimmungsindex der Branche sich nach dem Einbruch infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine gleichfalls deutlich erholt zeigt, überrascht da kaum.

Entwicklung Teilsegmente IT-Markt
Segment Umsatzvolumen 2023 in Milliarden Euro Veränderung in Prozent
Software  38,8  9,3
Infrastruktursoftware   8,5  9,0
– davon Sicherheitssoftware   3,3 11,4
Entwicklung und Deployment  10,2 11,5
– davon KI-Plattformen   1,1 41,8
Anwendungen  20,2  8,3
– davon Kollaborationssoftware   1,6 15,6
Hardware  39,7  5,3
Server   3,9  5,0
Speichersysteme   1,5  2,6
Workstations   1,1  2,7
PCs   9,0 −2,8
Tablets   2,1  1,0
andere Hardware  13,1  4,1
Wearables   3,4 15,3
Security Appliances   1,1  5,2
IT-Services  47,8  4,7
IT gesamt 126,4  6,3
Bitkom Research/IDC 01/2023

Das höchste Wachstum soll einmal mehr die Informationstechnik verbuchen. Nach einem Plus von 6,6 Prozent in 2022 stellt der Bitkom in diesem Jahr einen Zuwachs von 6,3 Prozent auf 126,4 Milliarden Euro in Aussicht. Am stärksten zulegen sollen laut Prognose die Softwareumsätze mit 9,3 Prozent auf 38,8 Milliarden Euro: Insbesondere bei den Plattformen für künstliche Intelligenz (1,1 Milliarden Euro, plus 41,8 Prozent), Kollaborationsanwendungen (1,6 Milliarden Euro, plus 15,6 Prozent) und Sicherheitssoftware (3,3 Milliarden Euro, plus 11,4 Prozent) sollen die Geschäfte überdurchschnittlich zulegen.

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