iX 2/2023
S. 6
Leserbriefe
Februar 2023

Leserbriefe Februar 2023

Eher Akzeptanz von Intelligenz steigern

(KI: Über die Akzeptanz von KI; iX 1/2023, S. 98)

Wenn die Mitarbeiter sowieso nur im Weg und gegen die Technik sind, warum werden sie dann überhaupt weiterbeschäftigt, statt sich bessere Leute zu holen? Die KI kann toll sein für Leute, die überfordert sind und Kollateralschäden gern in Kauf nehmen. Das Unternehmen selbst kann aber mit seinen Festlegungen und Prozessen ein großer Feind qualitativer Arbeit sein, sodass auch die beste Fachkraft verbittert und ihr Potenzial nicht entfalten kann. Sofern es vom Arbeitgeber überhaupt erkannt/akzeptiert wurde, statt zum Beispiel nur vorzeigbare Zertifikate als Befähigung zählen zu lassen.

KI verschiebt den BS nur auf eine andere Ebene, statt ihn zu beseitigen. Echte Automatisierung klappt auch heute schon (automatische Tests, die jede Nacht ausgeführt und ausgewertet werden, sowie Codeabdeckungsanalyse), hat aber nichts mit KI zu tun. Man kann ja mal KI in der Lebensmittelindustrie einführen und die Fans von dieser essen und trinken dann die Erzeugnisse jener – ob dann auch noch große Begeisterung herrscht?

AmigoJack, aus dem iX-Forum

Cloud-Office? Nein, danke

(Office-Pakete: Cloud-Office-Pakete im Vergleich; iX 1/2023, S. 64)

Wenn ich schon nicht Microsoft Office nutzen möchte, dann eben LibreOffice oder auch etwas anderes. Aber dann doch bitte nicht in der Cloud. Die Cloud ist, so sehr sich auch Mühe gegeben wird, kein adäquater Ersatz für ein lokal installiertes Programm. Eine lokal installierte Anwendung läuft, solange der PC läuft, es hat vollen Funktionsumfang und per Prinzip unerreichbare Performance.

Cloud-Office wäre für mich nur etwas, wenn ich zur Not eine Kleinigkeit von unterwegs auf einem fremden PC machen müsste.

Michael, Mödling

Noch Zukunftsmusik: Geräte für SpaceSense

(Kurz erklärt: Wi-Fi Sensing: WLAN als Radar; iX 11/2022, S. 125)

Vielen Dank für den hochinteressanten Artikel, zu dem ich noch eine Frage habe: Welches Gerät, das Wände durchdringen kann, wird als Sender in einem SpaceSense-Szenario verwendet – abgesehen von bewegungsaktivierten Lampen?

Harry Buntz, via E-Mail

Zunächst vielen Dank für das Lob. Wände werden mit Wi-Fi Sensing grundsätzlich immer durchdrungen, weil das Wellen im 5-GHz-Band schlicht können (im Gegensatz zu anderer Wireless-Technik). Die wenigen schon verfügbaren Produkte sind noch recht eingeschränkt. Das gilt auch für SpaceSense.

Es soll so funktionieren, dass nur zwei entsprechende Lampen nötig sind – und die App auf dem Handy. Damit kann man die Lampen so konfigurieren, dass sie sich einschalten, wenn jemand den Raum betritt (Bewegung wahrgenommen), und nach einer gewissen Zeit ohne Bewegung wieder ausschalten. Zwar hat der Hersteller das System für andere Lampenhersteller geöffnet, aber aktuell geht an der App kein Weg vorbei.

In Zukunft wird es Access-Points und WLAN-Router geben, die Wi-Fi Sensing beherrschen und von den Lampen (oder WLAN-Steckdosen, Kameras, anderen APs etc.) detaillierte Bewegungsinformationen einsammeln und für spezialisierte Anwendungen zur Verfügung stellen. Sie werten zum Beispiel aus, ob es sich um einen Sturz handelt. Router und APs haben mehrere Sende-/Empfangsteile und Antennen, sodass sie deutlich genauere Ortungsinformationen erlauben. (Uwe Schulze)

Ergänzungen und Berichtigungen

Kubernetes-Sicherheit: Tutorial: Kubernetes absichern – Episode 1; iX 12/2022, S. 54

Unter beiden Tabellen auf den Seiten 56 und 58 zu den unterschiedlichen BSI-IT-Grundschutz-Bausteinen steht Identity (Identität). Korrekt ist Integrity (Integrität).

Recht: IT-Recht 2023: Viele neue EU-Regeln; iX 1/2023, S. 86

Ab dem 1. Januar 2023 gilt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zunächst für Unternehmen ab 3000 und ab 2024 auch für Unternehmen mit 1000 oder mehr Beschäftigten. Im Artikel stand ursprünglich weniger als 1000 Beschäftigte.

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