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Floppt Googles ChatGPT-Konkurrent Bard?

Im Wettrennen mit OpenAI und Microsoft veröffentlichte Google den Chatbot Bard, kündigte einen Musikgenerator, neue Kooperationen und KI speziell für die Suche an. Dabei überzeugen nicht alle Schritte Anwender und Anleger.

Groß kündigte Google die eigene Konversations-KI namens Bard an, die auf dem hauseigenen LaMDA-Modell basiert. Ein Fehler im dazugehörigen Demo-Video sorgte dann für viel Spot: Das Programm nannte das James-Webb-Weltraumteleskop als erstes Teleskop, das ein Bild von einem Exoplaneten gemacht haben soll. Dabei war das Bild bereits 2004 durch das VLT/NACO-System entstanden. Der Patzer ließ Anleger an Googles Kompetenz zweifeln, die Aktie fiel um etwa 7 Prozent, was einen Marktwert von ungefähr 100 Milliarden US-Dollar ausgemacht hat.

Die Häme im Netz ist groß: In der breiten Wahrnehmung wirkte das Event so, als sei ChatGPT besser als Bard. Allerdings deuten Experten das Ganze anders. So kommt der Wissenschaftler und KI-Kritiker Gary Marcus zu dem Schluss, dass Bard und ChatGPT sich technisch nicht groß unterscheiden würden, OpenAI jedoch positive Rückmeldung bekäme, während sich bei Bard nun alle auf die Fehler stürzen. Gerade bei der Bing-Einbindung von ChatGPT zeigt sich aktuell, dass auch ChatGPT Informationen ergänzt oder erfindet.