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Erste Firewall von Sophos mit 100 GbE

Sophos bringt neue Firewall-Spitzenmodelle seiner XGS-Serie auf den Markt. Die wichtigste Neuerung ist die native Unterstützung von 40-GbE- und 100-GbE-Modulen.

Mit der XGS 7500 und der XGS 8500 stellt Sophos zwei neue Hardwareplattformen für mittlere bis große Unternehmen vor. Neben gesteigerten Durchsatzraten bringen die neuen Firewall-Modelle bereits Unterstützung für 40-GbE- (XGS 7500) und 100-GbE-Schnittstellen (XGS 8500) mit. 40 GbE waren zuvor nur über Erweiterungskarten – sogenannte Flexi-Port-Module – möglich, 100 GbE gab es bei Sophos vor der 8500er-Serie noch nicht. Die neuen Plattformen bieten außerdem eine erhöhte Performance: Im klassischen Firewalling stehen laut Sophos nun bis zu 190 GBit/s zur Verfügung. Mit gemischten Traffic-Mustern bleiben davon noch bis zu 81 GBit/s übrig. Auch im verarbeitungsintensiven IPsec-VPN erreichen die neuen Appliances noch bis zu 141 GBit/s. Geht es jedoch an das Aufbrechen von TLS-Traffic und dessen Auswertung, sinkt selbst bei der 8500er-Serie der Durchsatz auf maximal 24 GBit/s. Die 8500er-Serie stemmt außerdem bis zu 58 Millionen parallele Verbindungen, wovon pro Sekunde 1,7 Millionen neue stattfinden können.

Da die Nutzer der neuen Systeme in der Regel über Anbindungen an vielfältige Sicherheitszonen und Transportnetze verfügen, spielt die Port-Dichte eine wichtige Rolle bei der Firewall-Auswahl. Die wurde von 48 (XGS 5500) und 68 (XGS 6500) auf maximal 70 Ports in beiden neuen Modellen erhöht. Die XGS 7500 bringt laut Sophos neben acht GbE-Kupfer-RJ45-Ports zwölf 10-GbE-SFP+-Slots und zwei QSFP28-Slots mit 10/25/40 GbE mit. Auch die 8500er-Appliance verfügt über acht GbE-Kupfer-RJ45-Ports und zwölf 10-GbE-SFP+-Slots. Deren QSFP28-Slot unterstützt im Gegensatz zur 7500er-Serie nun auch 100-GbE-Module. Beide Modelle verfügen als Ergänzung über zwei normale Flexi-Port-Einschübe sowie zwei weitere für hohe Port-Dichten und benötigen im Rack zwei Höheneinheiten. Zusätzlich sind sie mit redundanten, Hot-Swap-fähigen Netzteilen und redundanten SSDs ausgerüstet. An den Features des Betriebssystems hat sich durch die neuen Geräte jedoch nichts verändert – sie wurden zuletzt Ende 2022 in Version 19.5 erweitert. (kki@ix.de)