iX 4/2023
S. 42
Titel
Generative KI

ChatGPT: Was es kann und was nicht

Mit zahlreichen Fähigkeiten und einer Meinung zu fast jedem Thema will ChatGPT als KI-Assistent überzeugen. Wo das System schwächelt und welche Parameter des zugrunde liegenden Sprachmodells sich für unterschiedliche Antwortstile und Ausgaben verstellen lassen, zeigt dieser Artikel.

Von Dr. Gerhard Heinzerling

Die Relevanz von ChatGPT könnte kaum größer sein. Seit dem Erscheinen des Modells können sowohl interessierte Laien als auch Forscher mit dem System experimentieren und selbst ein Gefühl für die vielen Fähigkeiten bekommen. Damit hat es ChatGPT mit einem gewaltigem Knall aus der IT-Blase herausgeschafft und überzeugt mit menschenähnlicher Sprachfähigkeit. Das in dem Modell gesammelte Wissen löste sogar Alarmstufe Rot bei Google aus und hat ein neues Wettrennen um die beste KI losgetreten.

„ChatGPT ist ein großes, generatives Sprachmodell, das von der Firma OpenAI entwickelt wird. Es nutzt eine Technologie namens ‚Transformer‘ und wurde mit einer großen Menge an Texten trainiert. ChatGPT repräsentiert eine signifikante Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger GPT-3“, so der Chatbot über sich selbst. Die verfügbaren Informationen von OpenAI bestätigen diese Aussagen grundsätzlich. Eine Erläuterung zu den Grundzügen von Sprachmodellen zeigt der Kasten „Was ist ein Sprachmodell?“.

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