iX 4/2023
S. 56
Titel
Copilot

So programmiert es sich mit Sprach-KI

Sprach-KI soll Programmierern Routineaufgaben abnehmen und Codezeilen beim Schreiben sinnvoll ergänzen. Am Beispiel von GitHub Copilot lässt sich zeigen, wie sich diese Systeme einsetzen lassen und was dabei zu beachten ist. Denn noch darf man sich nicht blind auf die Hilfe verlassen.

Von Philipp Braunhart

„Die neue, heißeste Programmiersprache ist Englisch“, das meinte Andrej Karpathy, der ehemalige Head of AI von Tesla, Anfang des Jahres auf Twitter. Dass er damit nicht ganz falschliegt, zeigt eine Vielzahl von aktuellen Programmierassistenten, die auf generativer künstlicher Intelligenz basieren. Einer davon ist GitHub Copilot, der im Kontext des aktuellen Inhalts meist sehr genau versteht, was gerade gewünscht ist, und sehr selten komplett danebenliegt. Hinter Copilot steckt das KI-Modell Codex von OpenAI, das natürliche Sprache und Code verstehen und generieren kann.

Copilot erzeugt sowohl Code als auch Kommentare, wobei das Programm den Kontext des zu erzeugenden Codes zur Vorhersage verwendet. Dies ist der Inhalt der Datei mit Fokus auf die aktuelle Zeile und die darüberliegenden. Die Vorschläge können innerhalb einer Zeile sein, eine komplette oder sogar mehrere Zeilen umfassen. Damit lässt sich das Programmieren stark beschleunigen.

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