iX 1/2024
S. 28
Markt + Trends
IT-Sicherheit

Hacking for Hire: Mit Söldner-Hackern gegen die Konkurrenz

In einem Sonderreport enthüllt die internationale Nachrichtenagentur Reuters, wie eine indische Firma und ihre Nachahmer sich anheuern lassen, um bei der Konkurrenz der Auftraggeber digital einzubrechen, vertrauliche Informationen zu stehlen und ihr zu schaden.

Von Ute Roos

Am 16. November veröffentlichte Reuters einen Artikel über das indische Start-up Appin, das sich vom Techunternehmen zu einem Zentrum für „Hacking for Hire“ entwickelte. Bei dieser Form des Hacking lassen sich kriminelle Hacker von Großkonzernen, Anwaltskanzleien und wohlhabenden Kunden anheuern, um vertrauliche Daten von Unternehmen, Politikern, Militärs und einflussreichen Eliten auf der ganzen Welt zu stehlen. Mit diesen Informationen versuchen die Auftraggeber dann, die Konkurrenz auszubooten, Gerichtsverfahren zu beeinflussen oder andere Geschehnisse oder politische Situationen zu manipulieren.

Seit einigen Tagen ist auf der Website der Nachrichtenagentur Reuters nur noch ein Hinweis des Herausgebers zu lesen, man habe den Artikel „Wie ein indisches Start-up die Welt hackte“ vorübergehend vom Netz genommen, um einer vorläufigen gerichtlichen Verfügung eines Bezirksgerichts in Neu-Delhi nachzukommen. Derzeit ist der Artikel nur über die Wayback Machine des Internet Archive abrufbar (dieser und alle weiteren Links zu diesem Beitrag siehe ix.de/zbr8).

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