Mac & i 5/2023
S. 54
Test
Mac Pro

Big Mac

Im Test empfiehlt sich der Apple Mac Pro mit M2 Ultra für „Super-Pro-Nutzer“

Der Mac Pro dient seit 17 Jahren als Aushängeschild unter den Apple-Rechnern – zumindest dann, wenn der Hersteller gerade ein halbwegs aktuelles Modell anbietet. Der längst ausstehende Schritt auf die eigenen ARM-Prozessoren ist nun vollzogen. Zwischenzeitlich hat er aber hausgemachte Konkurrenz durch den Mac Studio bekommen. Ist er den Aufpreis wert?

Von Johannes Schuster

Auf der WWDC Anfang Juni hat Apple endlich auch den Mac Pro mit Apple Silicon präsentiert, gleichzeitig mit dem Prozessor M2 Ultra und dem überarbeiteten Mac Studio. Letzterer besitzt genau die gleichen maximalen Wahlmöglichkeiten für Prozessor, RAM und SSD wie der Mac Pro – wozu braucht man diesen dann überhaupt noch? Schließlich kostet er mit den gleichen Optionen 3500 Euro mehr. Die Antwort liegt in der Erweiterbarkeit. Einige der kompatiblen PCIe-Karten oder Festplatten-Module haben wir bereits mit getestet.

Nur wenige Modelle

Apple verkauft den Mac Pro als Basismodell für 8299 Euro mit einem M2-Ultra-Chip, der 24 CPU-, 32 KI- und 60 GPU-Kerne enthält. Als zweites Modell steht lediglich eine um 1150 Euro teurere Variante mit 76 GPU-Cores bereit. Das war‘s auch schon bei den Tower-Versionen. Das Gleiche wiederholt sich beim 700 Euro teureren, quer liegenden Rack-Gehäuse. Auswahl besteht darüber hinaus jedoch beim Arbeitsspeicher und bei den SSDs. Für 1840 Euro extra bekommt man 192 statt 64 GByte RAM und für 2530 Euro eine 8-TByte-SSD statt einer mit 1 TByte. Das ist einerseits kein Schnäppchen und andererseits manchen Anwendern immer noch zu wenig gegenüber dem alten Mac Pro mit bis zu 1,5 TByte gesockeltem RAM. Außerdem bekommt man wie gesagt für den Mac Pro nicht mehr Grafik- oder CPU-Kerne, RAM- und SSD-Speicher als für den Mac Studio mit M2 Ultra.