Fahrbericht: DS3 Crossback E-Tense und Pure Tech 155

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Bei den Sitzen verwendet DS auch beim DS3 den extra dichten Schaum, was das Gestühl bequem macht. In der zweiten Reihe wird es Menschen jenseits 1,85 Meter Körpergröße um den Kopf herum eng und wenn zwei großgewachsene Menschen hintereinander sitzen, dann ist auch die Beinfreiheit nicht überragend. Bei einer Länge von 4,12 Metern ist das auch nicht verwunderlich. Legt man die Lehnen der Rückbank um, wächst das Kofferraumvolumen von 350 Liter auf 1050 Liter. Allerdings muss das Gepäck erst über eine recht hohe Kante gewuchtet werden und der Ladeboden hat eine Stufe.

Mit überarbeitetem Pure Tec-Motor

Der DS 3 Crossback ist das erste Konzernfahrzeug, das den bewährten, nun aktualisierten Pure Tech-Motor bekommt. Auch wenn es einem nach dem Umstieg aus dem elektrisch angetriebenen Crossback erst mal gar nicht so vorkommen mag: Das Geräuschniveau im Innenraum ist sehr niedrig. Nur, wenn man den Dreizylinder mit seinen 155 PS fordert, tönt er etwas rauh. Ein unbändiges Temperamentsbündel ist der 1,2-Liter-Dreizylinder nicht, doch der Motor schlägt sich insgesamt wacker und im Zusammenspiel mit der Achtgangautomatik gestaltet sich das Vorankommen durchaus geschmeidig.

In 8,2 Sekunden erreicht der DS 3 Crossback 155 Pure Tec 100km/h, ist bis zu 208 km/h schnell, der Verbrauch beträgt laut Norm 5,5 l/100 km. Der kommenden Abgasnorm Euro 6d ist der Motor in jeder Variante bereits gewachsen. Außer der Top-Version sind Motorisierungen mit 130 PS, ebenfalls mit Achtstufen-Automat oder 100 PS und manueller Sechsgangschaltung erhältlich.

Mit Ottomotor preislich beim Audi Q2

DS bringt einiges an Technik in sein neues Kleinwagen-Crossover, darunter Matrix LED-Licht (als Option für 1150 Euro, Serie in der 37.590 Euro teuren Topversion), Fernlicht-, Spurhalte- und Totwinkelassistent, Head-Up-Display und eine automatische Öffnungsfunktion, wenn man sich auf 1,5 Meter mit dem Schlüssel in der Tasche nähert. Auf Wunsch kann eine Funktion auf dem Smartphone den Schlüssel ersetzen, die man an bis zu fünf Personen verschicken kann.

Ab Mai 2019 steht der DS Crossback zunächst nur mit den Benzinern bei den Händlern. Als Pure Tec 100 – also mit dem kleinsten Ottomotor und manueller Sechsgangschaltung – ab 23.490 Euro, mit dem gefahrenen Motor ab 31.090 Euro. Die 1,5-Liter-Dieselmotoren mit 100 PS oder 130 PS sowie die Variante mit Elektroantrieb folgen etwas später. Zur Einordnung: Der schlechter ausgestattete Audi Q2 (Test) startet als 30 TFSI mit Ein-Liter-Dreizylinder mit 116 PS und manueller Sechsgangschaltung bei 24.200 Euro.

Den Preis für den E-Tense verrät DS noch nicht, der ähnlich große Hyundai Kona EV kostet zwischen 34.600 Euro mit 39 kWh-Batterie und 39.000 Euro mit einer 64 kWh-Batterie. (imp)