Fahrbericht: Hyundai i20 Coupé 1.4

Bisschen kühn

Hyundai bringt seinen i20 nun auch als Zweitürer. Dass sie diese Karosserieversion, die ansonsten baugleich mit dem Viertürer ist, "Coupé" nennen, ist ein bisschen kühn. Wahrscheinlich sollen damit jungdynamischere Kunden angesprochen werden - oder wenigstens solche, die sich so fühlen wollen

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Von
  • Wolfgang Gomoll
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Nürburg, 2015 – Hyundai bringt seinen i20 nun auch als Zweitürer zu uns. Dass sie diese Karosserieversion, die ansonsten baugleich mit dem Viertürer ist, "Coupé" nennen, ist ein bisschen kühn. Wahrscheinlich sollen damit jungdynamischere Kunden angesprochen werden – oder wenigstens solche, die sich so fühlen wollen.

VW, Opel und Ford dagegen bieten ihre Modelle Polo, Corsa und Fiesta ebenfalls mit zwei Türen an, vermarkten sie aber nicht als Coupé. Sehen lassen kann sich der koreanische Polo-Konkurrent auf alle Fälle, auch wenn das Dach mit seinen schwarzen Längseinsätzen irgendwie an Opel Adam oder BMW i3 erinnert.

Einstiegserleichterung

Ein typisches Coupé-Problem hat der i20-Zweitürer immerhin schon mal nicht: Auch in ihm haben selbst groß gewachsene Menschen jenseits von 1,90 Meter Platz im Fond. Das Einsteigen zu den hinteren Plätzen erleichtern Easy-Entry-Sitze, die sich weit nach vorne legen, und auch die Beinfreiheit ist ausreichend.

Innen bietet das Coupé die gleiche solide Anmutung wie die fünftürige Version. Die Rundinstrumente sind problemlos ablesbar und auch eine gute Sitzposition ist schnell gefunden. Allerdings überzeugt das Gestühl nicht restlos: Die Sitzflächen sind zu weich und die Oberschenkelauflage zu kurz. Das könnte auf Langstrecken zum Komfort-Problem werden. Die Einkäufe finden dagegen Platz. Selbst als Nutzfahrzeug lässt sich das Hyundai i20 Coupé dank eines Kofferraum-Volumens von 336 bis 1001 Litern einsetzen: Die Ladefläche ist eben und gut zugänglich.